Entdecken und Erleben rund um den ehemaligen Diabas - Steinbruch

Spur der Steine

Steinbruchgeschichte

  • Manuelle Zerkleinerung der gesprengten Gesteinsbrocken (um 1900)
  • Beladen der Loren für den Weitertransport zum Brecher (1920er Jahre)
  • Bahnverladung und Feldbahn zum Langelsheimer Bahnhof (1930er Jahre)
  • Steinbruchbetrieb in den 1950er Jahren
  • Aufbereitungsanlage in den 1950er Jahren
  • Steinbruch und Aufbereitungsanlage 1972
  • Manuelle Zerkleinerung der gesprengten Gesteinsbrocken (um 1900)

  • Beladen der Loren für den Weitertransport zum Brecher (1920er Jahre)

  • Bahnverladung und Feldbahn zum Langelsheimer Bahnhof (1930er Jahre)

  • Steinbruchbetrieb in den 1950er Jahren

  • Aufbereitungsanlage in den 1950er Jahren

  • Steinbruch und Aufbereitungsanlage 1972

1885 wird am Heimberg in einem kleinen handwerklichen Betrieb erstmalig Diabas abgebaut. Die

Gesteinsgewinnung und die Weiterverarbeitung sind harte körperliche Arbeit. Die durch die Sprengung

gewonnenen Gesteinsbrocken werden in reiner Handarbeit mit Vorschlaghammer, Fäustel und Spitzeisen zu

zur Packlage, pyramidenförmige Bruchsteine von 12 bis 20 cm Seitenlänge, behauen und anschließend weiter zum Steinschlag mit einer Größe von 4 bis 12 cm verarbeitet. Packlage und Steinschlag waren die Grundbaustoffe für die seinerzeitigen Schotterstraßen.

In den 1920er Jahren beginnt im Steinbruch eine erste Mechanisierung. Das gesprengte Gestein wird mit

der Hand in Kipploren geladen und über Gleise zu einem Brecher gefördert . Im Jahr 1926 wird eine neue Verladung gebaut und eine Feldbahn angelegt, mit der vor allem Schotter zum Langelsheimer Bahnhof transportiert wird.

In den 1950er Jahren werden Steinbruchbetrieb und Aufbereitungsanlage modernisiert. Das gesprengte Gestein wird mit leistungsfähigen Seilbaggern auf schwere Lkw geladen. Muldenkipper übernehmen den Transport zur Brech- und Aufbereitungsanlage und lösen damit die Kipploren ab.

Unter dem Namen "Harzer Diabas Steinbruchs GmbH" erlebt der Steinbruchbetrieb in den 1970er Jahren seine wirtschaftliche Blütezeit. Bis zu 900.000 t Gesteinsprodukte verlassen jährlich den Steinbruch. In den Zeiten der Hochkonjunktur zeichnet sich bereits ab, dass das Vorkommen im Laufe der 1980er Jahre erschöpft sein wird. Der Steinbruchbetrieb am Heimberg wird am 31.12.1986 eingestellt. Der Tagebau hat nach 100 Jahren Gesteinsabbau Ausmaße von ca. 600 m Länge und ca. 400 m Breite erreicht. Ca. 25 Mio. t Gesteinsprodukte haben in diesem Zeitraum den Betrieb verlassen.