Entdecken und Erleben rund um den ehemaligen Diabas - Steinbruch

Spur der Steine

Lagerstätte

Im Erdzeitalter des Mitteldevon, vor rund 380 Millionen Jahren, war Norddeutschland mitsamt dem heutigem Oberharz vollständig vom Meer überflutet.

Es kam durch Zerr- und Dehnungsbewegungen in der Erdkruste wiederholt zu untermeerischen Vulkanausbrüchen.

Glutflüssige und über 1000 °C heiße Magmen drangen zwischen Innerste- und östlichem Granetal in den Tonschlamm am Meeresboden ein, breiteten sich darin aus und erstarrten. So bildete sich die Diabas-Lagerstätte als Rohstoffbasis des späteren Wolfshäger Steinbruchs.

Diabas Ablagerung

Vor 320 Millionen Jahren - etwa in der Mitte des Erdzeitalters Karbon - begann die Geschichte des Harzes als Gebirge.

In dieser Zeit leitete das Zusammenstoßen großer kontinentaler Platten die sogenannte variszische Gebirgsbildung ein. Hierbei wurden die Gesteinspakete zusammengeschoben, verfaltet und schließlich als Teil eines großen Hochgebirges über den Meeresspiegel gehoben.

Nach etwa 50 Millionen Jahren intensiver Materialabtragung griff das Meer wieder auf den Harz über. Seitdem unterlag die Harz-Scholle einem Wechsel von Absenkungs- und Hebungsvorgängen verbunden mit tiefgreifender Erosion.

Im Erdzeitalter zwischen Jungtertiär und Altpleistozän, vor 20 bis 1 Millionen Jahren, erreichte der Harz seine heutige markante Kontur und Höhenlage.